salon désir-sade
























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Eine Bohrung ins Romanwerk von D.A.F. de Sade. Wir folgen dem Göttlichen Marquis auf seinen lasterhaften Wegen. Was die Phantasie an Ungeheuerlichkeiten ersinnt, die Gier zu stillen, erweist sich als deren Zunder. Der auszog, Herr der Lust zu sein, erkennt sich als deren Sklaven wieder.

Kartenreservierung:
Schauspielhaus Wien
Porzellangasse 19
1090 Wien
Tickets: 01/3170101-18
www.schauspielhaus.at

Künstlerische Leitung: Peter Fuxx
Dramaturgie: Günter Rupp
Co-Dramaturgie & Regie/Un.Lust-Spiel: Dominik Castell
Sound: Christof Cargnelli
Video: Yosi Wanunu, Andreas Winter
16-mm Projektionen: Georg Eisnecker

Mit: Anna Dieterich, Marie Friedrich, Herbert Adamec und Karl Hoess

DJ Joyce Muniz (Sao Paolo, Brazil)
DJ Lichtfels (Wien)


Fickmaschine


pink zebra theatre mit „Salon Désir. Sade. Im Namen des Vaters
zu Gast im Schauspielhaus

Die Textmaschine D.A.F. de Sade (Roland Barthes) konfrontiert seine Leserschaft einerseits mit tausendfach variierten verbrecherischen und/oder sexualperversen Abwegigkeiten, andererseits mit deren ebenso hartnäckig wiederholten (pseudo)philosophischen Rechtfertigungen. Monströs ist der Umfang des Werkes, monströs die Figur, die dem Sadismus den Namen gab, monströs die Sadesche Negation.

Salon Désir. Sade. Im Namen des Vaters bohrt in das Romanwerk von D.A.F. de Sade und folgt diesem auf seinen lasterhaften Wegen. Der Sadesche Text wird in seiner ganzen manischen Geilheit vorgeführt, deren Verkörperung sich zum Aberwitz eines Zwangsneurotikers verdichtet.

Im Salon Désir refllektiert die Gestaltung die räumlichen Bedingungen des Schauspielhauses mittels Installation, Theater, Video, Film, Sounds, Live-Musik und DJ-Line.

Für Barthes markiert de Sade den Anfang der modernen Literatur. Geistesgrößen wie Bataille, Sartre, Klossowski oder Lacan haben sich mit der Exzentrik des Göttlichen Marquis auseinandergesetzt. Trotz solch außerordentlicher Wirkung auf die literarische Zunft ist Sade die Wertschätzung durch das breitere Publikum bis heute versagt geblieben. Er ist die Figur einer skandalisierenden Mystifikation.

Unser Projekt richtet sich gegen die Hindernisse einer allgemeinen Rezeption, indem es die vorhandenen Tabus unterläuft. Gerade weil es bei Sade wenig zu lachen gibt, stellt die Inszenierung auf Komik ab. Bekanntlich ist nichts lächerlicher als der Ernst. Immerhin gilt es die Lust zu retten, die das Denken des Verbotenen unserem Zerstörungstrieb verspricht. Dabei muss die Sadesche Lehre hinterfragt werden, welche das Ende des Verbotenen ausruft, nur weil es das Denken denken kann.

Das Ereignis Salon Désir. Sade. Im Namen des Vaters endet um 23.15 Uhr in seiner eigenen Feier. Vorerst als einmalige Pilot-Aufführung, eine Spielserie im Frühjahr 2004 ist geplant.


sade special thanks to
www.cyberlab.at, M. Wollner Video-Film Productions Ges.m.b.H, www.visionworks.net, www.hannahs.at und www.werbemuseum.at


very special thanks
Michael Aichhorn, Daniel Aschwanden, Shmuel Barzilai, Peter Behavy, Airan Berg, Almut Bertha, Stefano Bicini, Gerald Buchas, Mag. Erwin Dirnberger, Hagnot Elischka, Peter Fernbach, Tina Filsack, Alexandra Fitzinger, Sigrid Gareis, Barbara Gentile, Edgar Gögele, Vanja Grgurevic, Roman Grinberg, Sonja Handl, Dr. Elisabeth & Andreas Heitger, Gerhard Hinterleitner, Hans Hurch, Martina Hübl, Rudolf Hübl, Josef Itze, Konny Kilga, Markus Kiniger, Hermann Kogler, Barrie Kosky, Celestine Kubelka, Dr. Andreas Kugler, Mirza Kundalic, Peter Kurz, Martina Lehner, Mag. Barbara Lindner, Anselm Lipgens, Miki Malör, Nick Mangafas, Dr. Gisela & Pierre Moatti, Mag. Susanne Moser, Monika Nguyen, Carlotta Polo, Sabine Potuschak, Thomas Radleff, Ralph Palka, Andreas Raicher, Mag. Karl Regensburger, Klaus Rott, Eva Rotter, Martina Schwabenitzky, Catrin Seefranz, Mario Sostre, Peter Thomas Suschny, T.G. Téglásy Gergely, Mag. Arch. Andreas Vass, Dr. Bernhard Vass, Dr. Clemens Vass, Mag. Monika Wagner, Karin Widhalm, Judith & Ralph Wieser, Martina Winkel, Michael Zerz
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